Vom richtigen Umgang mit drei Pünktchen

Wer kennt das nicht, auch aus der gesprochenen Sprache: “Pünktchen, Pünktchen, Pünktchen”. Mit dieser Formulierung wird im Mündlichen angedeutet, dass der Satz noch weitergeht und/oder dass es da etwas gibt, was man/frau gerade nicht sagen möchte.

Im Schriftlichen stellt sich die Frage, wie bei den drei Punkten mit dem Leerzeichen umgegangen werden soll. Hier lautet die unmissverständliche Regel: Wenn der Satz durch die drei Punkte abgebrochen wird, muss davor ein Leerzeichen stehen, also z.B. so:

Wir haben zwar gerade keine Zeit, aber bitte …

Übrigens müssen es immer drei Punkte sein und nicht etwa zwei oder vier.

Wenn es sich allerdings um einen Teil eines Wortes handelt, der mit den Punkten angedeutet wird, darf kein Leerzeichen stehen:

Die Hauptstadt von Paraguay heißt A…

Wenn die drei Punkte am Satzende stehen, ersetzen sie natürlich den abschließenden Punkt, nicht aber ein Frage- oder Rufzeichen:

Er nannte ihn tatsächlich A…!

One Response to Vom richtigen Umgang mit drei Pünktchen

  1. Axel Rhöse sagt:

    Guten Tag, Frau Jenner,
    selbst als Lektor kommt manchmal die eine oder andere Unsicherheit auf, weshalb ich mich auf Ihrer Webseite verlustiere. Leider habe ich nicht die Antwort auf mein Problem gefunden. Deshalb frage ich Sie direkt:

    Wo genau werden in dem nachfolgenden Beispiel drei Pünktchen gesetzt?

    Beispiel:
    Die vier Seiten einer Nachricht …

    … aus Sicht des Sprechers
    … aus Sicht des Zuhörers

    Für meinen Geschmack gibt’s da ein paar Punkte zu viel.

    (Übrigens, fehlt nicht im Text dieser Webseite bei z.B. ein Spatium?)

    Vielen Dank und schöne Grüße aus Duisburg
    Axel Rhöse

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