Was ich von MfG halte

Habe ich an dieser Stelle schon einmal gesagt, was ich von MfG halte? Nein? Dann schreibe ich es heute ganz klar und deutlich: nichts. Absolut nichts.

Und zwar halte ich einerseits von der Abkürzung MfG nichts. Warum? Weil sie zum einen an die Steinzeit des E-Mails erinnert, als so etwas vermutlich noch als irgendwie pfiffig oder kreativ oder was weiß ich galt. Heute ist so etwas in meinen Augen nicht retro, sondern einfach nur von gestern. Zum anderen signalisiert die Abkürzung MfG der Empfängerin, dass die Absenderin sich nicht einmal die geschätzte halbe Sekunde Zeit nehmen wollte, um eine zivilisierte Abschlussformel ins Mail (bzw. in die Mail) zu tippen. Keine angenehme Botschaft.

Was die ausgeschriebene Version von MfG betrifft, finde ich, dass Mit freundlichen Grüßen mittlerweile mächtig abgedroschen und entsetzlich einfallslos ist. Vor ca. 10 Jahren schrieben die besonders Einfallsreichen die Schlussformel Beste Grüße oder Ähnliches. Das ist ein Anfang, aber es geht noch deutlich besser. Wie wär’s etwa mit der Formulierung Sonnige Grüße, wenn das Wetter schön ist?

Übrigens sind im geschäftlichen Brief- und Mail-Verkehr Formulierungen à la Liebe Grüße ganz und gar inakzeptabel. Es sei denn, die betreffenden Leute sind per Du.

Summa summarum: Mit einer Tasche, wie ihr sie hier abgebildet seht, werdet ihr mich niemals antreffen. Diese und andere Taschen gibt es auf der Website der Firma Einzelwerk, der ich auch das Foto entnommen habe.

Wie geht’s euch mit MfG?