Heute schon schwarzgefahren?

SchwarzfahrenSeit die Grünen Teil der Wiener Stadtregierung sind, kostet die Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel lediglich einen Euro pro Tag, nach Adam Riese also 365 Euro im Jahr. Im Vergleich deutlich teurer sind da Einzelfahrscheine, die derzeit um 2,10 Euro pro Stück zu haben sind.

Wie dem auch sei: Wien gehört wohl zu den wenigen Städten weltweit, in denen Schwarzfahren sehr einfach ist. Das liegt daran, dass es keine Schranken beim Eingang zur U-Bahn gibt, sondern alle durchmarschieren können … ob sie nun eine Fahrkarte haben oder nicht. Es wird stark auf Ehrlichkeit gesetzt und der sehr geringe Anteil von SchwarzfahrerInnen bestätigt letztlich diese Vorgangsweise.

Worauf ich aber hinauswollte: Das Verb schwarzfahren wird zusammengeschrieben. Es handelt sich um eine Kombination aus Adjektiv und Verb. Die Regel besagt, dass bei wörtlicher Bedeutung getrennt geschrieben wird und bei übertragener zusammen. Ich bezweifle zwar, dass es eine wörtliche Bedeutung dieses Verbs gibt, aber die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ohne Fahrkarte ist auf jeden Fall die übertragene Bedeutung, die sich zusammenschreibt. Weitere Beispiele sind etwa schiefgehen, dichthalten, schönreden etc.