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Starke und schwache Deklination von Adjektiven

In Texten rund um die deutsche Rechtschreibung wird oft mit Begriffen wie „schwache“ und „starke“ Deklination jongliert. Das Problem dabei ist, dass kaum eine Muttersprachlerin weiß, was der Unterschied zwischen den beiden ist. Deutschlernende hingegen machen schon sehr früh leidvolle Erfahrungen mit diesem besonders schwierigen Kapitel der deutschen Sprache.

Schon mal darüber gegrübelt, warum man „schöner Tag“, aber „der schöne Tag“ sagt? Wenn ja, dann willkommen in der Welt der schwachen und starken Deklination. Wer sich ein wenig darin vertieft, wird heilfroh sein, Deutsch als Muttersprache zu haben.

Hier ein kurzer Überblick über die starke und schwache Deklination bei Adjektiven, die es übrigens auch bei Substantiven gibt. Bei Verben ebenso, aber da heißt sie bekanntlich Konjugation. Dann gibt es da noch die gemischte Deklination, aber das lassen wir mal beiseite. Ist so schon kompliziert genug.

Die starke Deklination wird verwendet, wenn kein Artikelwort vorausgeht. Hier der Einfachheit halber nur die männlichen Formen.

Nominativ: weich-er Stoff
Genitiv:       (statt) weich-en Stoff[e]s
Dativ:           (aus) weich-em Stoff
Akkusativ:  (für) weich-en Stoff

Und hier die schwache Deklination des Adjektivs, die nach bestimmten Artikeln oder anderen Artikelwörtern verwendet wird:

Nominativ: der weich-e Stoff
Genitiv:       des weich-en Stoff[e]s
Dativ:          dem weich-en Stoff
Akkusativ: den weich-en Stoff

Mein Respekt gilt denjenigen, die das auswendig lernen müssen …